Tanz auf Distanz: Die Angst vor Nähe. Teil 1

Verfasst von Dipl.-Psych. Ulf Parczyk
Letzte Änderung: 11. Juli 2024
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Tanz auf Distanz: Die Angst vor Nähe. Teil 1

INHALT:

Hier in Teil 1:
1. Einleitung & Was ist "Nähe"?
2. Erscheinungsformen der Angst vor Nähe

[In Teil 2 dann:
3. Ursachen der Angst
4. Tiefere Ursachen
5. Lösungen]

Du möchtest eine liebevolle Beziehung auf Augenhöhe, die vertrauensvoll und unterstützend ist und in der sich beide gesehen, gefühlt, angenommen und geliebt fühlen? Du Dich mit Deinem Partner sicher und geborgen fühlst? Das alles in der jetzigen Beziehung (oder in vielen zurückliegenden) zu vermissen oder jetzt keinen Partner zu haben und unglücklich damit zu sein, das bringt viele Klient*innen in meine Praxis.
Hier erfährst Du mögliche Hintergründe für Unzufriedenheiten mit Beziehungen, kannst Dich mit Sicherheit in einigen Punkten selber wiedererkennen und bekommst am Ende auch ein paar wichtige Hinweise, was Du machen kannst, um die Qualität Deiner Beziehungen zu verbessern.

1. Einleitung

Du kannst Dir sicher vorstellen, dass Beziehungsthemen die häufigsten Gründe sind, warum meine Klient*innen zu mir in die Praxis kommen. Abgesehen davon, dass eigentlich alle Themen Beziehungsthemen sind ("ich und die anderen", "ich und Situationen oder Objekte" (Phobien), "ich und ich bzw. ein Teil von mir" (Selbstwert, Eigenliebe, inneres Kind), "ich und mein Leben" (Sinnfragen) - immer setzt sich Dein Ich in Beziehung zu etwas, das außerhalb ist (oder erscheint, aber ich möchte hier nicht auf das große Thema "Non-Dualität" eingehen...  😉 ) und bewertet dieses jeweils "Andere": als liebevoll, toll, gefährlich, nah, fern, wohlig, gebend, ablehnend, nehmend etc. Das kann so schön wie zerstörerisch sein, je nach dem, wie gut es sich anfühlt. Das wiederum ist davon abhängig, welche Erfahrungen wir mit dem jeweiligen Gegenüber (inklusive uns selbst) gemacht haben.

Das gesagt, nehme ich aber jetzt mal das Thema Nähe im engeren Sinne auf die Hörner: Unsere Liebesbeziehungen. (Anwendbar dann auch auf Beziehungen zu Kindern, anderen Familienmitgliedern, Freunden und Freundinnen, Berufskollegen oder Geschäftspartnern.
(Ich gendere jetzt ausnahmsweise mal nicht dauernd, das wird unlesbar, denk´ Dir bitte das jeweils andere Geschlecht dazu und fühle Dich nicht diskriminiert, wenn ich gerade nicht Dein Geschlecht anspreche oder gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht jedes Mal erwähne - außerdem sind erfahrungsgemäß die Leserinnen sowieso wahrscheinlich zu mindestens 80% heterosexuelle Frauen...  😉  Ich wünsche mir, dass alle anderen sich nicht diskriminiert fühlen, ich denke sie mit.).

Liebesbeziehungen sind uns so wichtig, weil sie direkt unsere tiefen Bedürfnisse nach Nähe, Geborgenheit, Liebe, GesehenWerden, Wärme, Leichtigkeit, Sorglosigkeit, Abwesenheit von Angst vor der Welt und die Unnötigkeit des SichVerteidigen- oder StarkSeinMüssens im Alltag zusammen mit einer anderen Seele befriedigen - oder: befriedigen könnten, wenn es denn gelänge, eine solche Beziehung zu "haben". Der Wunsch danach ist in Vielen, manchmal verzweifelt. Sicher, man kann und sollte sich das alles erst einmal auch selber geben können (klar, das ist Voraussetzung und gerade Sinn dieses Artikels. Und wie sagt man so schön: in dem Moment, wenn man etwas nicht mehr braucht, kommt es...), um es dann vom Außen zulassen zu können; ob das AlleinSein dann dauerhaft ausreicht, muss jede(r) selbst entscheiden.

Nicht ganz leicht, bereit zu sein für die nötige Offenheit, in einer Welt der Vereinsamung, des Single-Daseins, einer geringen Frustrationstoleranz für Konflikte, in einer Zeit, in der im Alltag großen Wert auf "Stärke", Kontrolliertheit, Funktionieren und Maskenspiel gelegt wird - was natürlich alles in die Beziehung zu uns selbst und in unsere persönlichen Beziehungen abfärbt. Schutz ist da ein hohes Gut, die Mauern sind oft dick und undurchdringlich, das Herz dahinter schmerzt kaum noch und wenn überhaupt, dann dürfen nur Wenige mal in eine kleine Lücke in unserem Herz schlüpfen oder an unserem wahren Wesen und Fühlen teilhaben...
Dann aber kann Vieles wieder möglich werden, was Glückliche schon mal erlebt haben: Vertrauen und Aufgehoben und am richtigen Platz zu sein - in früheren Leben, vielleicht eine Zeit lang in der Kindheit oder sogar auch schon mit einem Partner (die Glücklichen, die immer noch in dieser Phase leben,  - oder es wirklich nicht wollen - diese werden das hier aber kaum lesen (müssen) 😉 ).

Eine Liebesbeziehung spiegelt auch am unmissverständlichsten und radikalsten (sollte man "leider" sagen? 😉 ) auch unser Verhältnis zu uns selbst wider - in vielen Fällen eine schlecht schluckbare Kröte, ich weiß. Leichter wäre es natürlich, sich gar nicht verantwortlich zu fühlen für Distanz, Scheitern, Ablehnung. Doch nur wenn Du diese Spiegel-Eigenschaft von Beziehungen und wichtigen Menschen erkennst und das alles nicht als unglückliche Zufälle abtust, kannst Du sie für Dich nutzen. So unangenehm dieses Bild im Spiegel auch sein mag, das Erkennen wird Dich in die Richtung einer erfüllten Beziehung bringen.
Diejenige, die unbewusst weitermarschiert und sich ärgerlich distanziert von ihrem Spiegelbild, ist meist dazu verurteilt, das Spiegelbild wiederholt zu treffen, bis sie es versteht. Klingt hart, ist aber so und Viele (die Meisten) gehen diesen Weg lange, kämpfen im Außen, ärgern sich, werfen Anderen etwas vor, helfen bis zur Erschöpfung, lassen sich lange anfeinden, trennen sich, kommen wieder zusammen - es gibt viele Wege, diesen Tanz zu tanzen. In diesen Fällen ist es aber kein Tanz der Leichtigkeit, des Vergnügens und der Erfüllung. Das kann geändert werden. Und nur von Dir selbst.

Jede braucht eine ganz bestimmte Distanz oder Nähe zu einem Partner, das kann sich im Groben über die Zeit der Partnerschaft, aber auch täglich oder minütlich ändern. Mal möchten wir umarmt werden, mal uns in eine hilfreiche Hand kuscheln, mal die Tür hinter uns zumachen. Ok, da ist ja noch der oder die andere, die das mitmachen muss, ähnliche Bedürfnisse hat und die nicht zeitgleich zusammenkommen - das braucht eine starke Basis und Toleranz von Beiden und meines Erachtens auch zwei Partner, die nicht alle und übergroße Bedürftigkeit allein dem Partner aufbürden. Erst dann kommt eine Entspanntheit in eine Beziehung. Man könnte auch sagen, ein gewisses, im positiven Sinne gemeintes, Erwachsensein ist Voraussetzung für eine befriedigende und glückliche Beziehung.
Dazu gehört im Kern, die Angst vor Nähe abzubauen und diejenigen Bilder und Erfahrungen der Vergangenheit zu entschärfen, die uns noch beeinflussen, uns in Kindheit oder früheren Leben halten und unsere Stärke in der Gegenwart nehmen.

Was ist überhaupt "Nähe"?

Ich möchte es hier nicht akademisch machen, daher ganz einfach: Zusammen lachen, zusammen weinen, Nasen reiben, knutschen, über einander herfallen, streiten, schlecht gelaunt sein, den anderen auffangen, nachlaufen in der Dämmerung....
...oder etwas nüchterner formuliert:
Du kannst Dich angstfrei mit Deinem Partner über Dein Innerstes austauschen, kannst ihm Deine Gefühle, Gedanken, Ängste, Ideen und Träume frei mitteilen (muss nicht immer verbal sein), Deine Verletzlichkeit zeigen, denn Du hast Vertrauen, fühlst Dich geborgen und wohl in seiner Anwesenheit, magst auch seine körperliche Nähe, den Sex und die Umarmungen, das Kuscheln, fühlst Dich geliebt, gesehen, in Deinen Bedürfnissen geachtet und umsorgt, kannst so sein wie Du bist, und bleibst nahe bei Dir selbst, musst nichts aufgeben oder leisten, keine Rolle spielen, sondern kannst authentisch Du selbst sein. Du fühlst Dich innig verbunden, verbringst gerne Zeit mit ihm, auch wenn Ihr mal unterschiedliche Sachen macht und er nur irgendwo in einem anderen Raum anwesend ist. Du bist mal "die Starke", ohne Dich aufgeben oder verlieren zu müssen, kannst aber auch "die Schwache" sein, ohne dass Du Dich unangenehm ausgeliefert fühlst.

Das scheint eine Maximalliste zu sein, aber zumindest in der Basis für eine Beziehung ist es, finde ich, schwer, Abstriche zu machen. Sonst knirscht es früher oder später ganz gewaltig im Gebälk. Was überhaupt nichts mit dem Schließen von Kompromissen, mal Zurückstecken, zeitweises Zurückziehen und etwas alleine für sich selbst machen, zu tun hat. Wie schon erwähnt: Beziehungen sind lebendig und nicht statisch, es wird Hin- und Her-Bewegungen geben, beweglich wie Atmen.
Ohne diese Basis kommt es früher oder später zu ernsten Problemen in der Beziehung (es sei dann, Du liebst das Drama und die Aufregung...): Streitigkeiten, Klammern, Resignation, On-/Off-Beziehungen, "Liebes-BurnOut", komplette Rückzüge, extreme Abhängigkeiten, sich einsam in einer Beziehung fühlen -- um nur die "angenehmeren" zu nennen, denn es gibt auch physisch und psychisch gewaltsamere Formen von Distanzierungen.

Also: Diese Positivliste der Nähe klingt ja toll! Warum sollte man das vermeiden und wie machen das Menschen gemeinhin?

Erst einmal das "Wie", da erkennst Du Dich möglicherweise in dem einen oder den anderen Punkten wieder, die möglichen Warums kommen danach...

2. Erscheinungsformen der Angst vor Nähe

Angst vor Nähe bedeutet: Du meidest diesen schönen Zustand in der Liebe (und, wie erwähnt, dann oft auch in anderen Beziehungen; aber in der Liebe wird es deutlicher, da sie eine größere Intensität und Nähe erzeugt als sie in Freundschaften besteht - oder es zumindest könnte  😉  Noch extremer lösen Dualseelenbeziehungen diese Themen aus.).

Wie machen Menschen das? Naja, da gibt es drölf Dutzend Möglichkeiten, nicht alle wirst Du nutzen (und, nochmal: wenn Du damit zufrieden bist, ist es ja auch kein Problem, natürlich gehe ich nicht davon aus, dass jeder und jede zu jeder Zeit eine Liebesbeziehung braucht!)
(Und verzeih´ bitte, wenn ich das mit einem kleinen Augenzwinkern aufliste. Mir ist bewusst (wem könnte es mehr bewusst sein?): dahinter stecken tiefe Ängste. Trotzdem hilft Verbissenheit auch nicht viel weiter.)

A. Komplett vermeidend, d.h. wenn Du keine Beziehung hast:

  • Du "hast keine Zeit" für Beziehungen, Arbeit ist wichtiger, oder die Kinder oder oder: später vielleicht mal...
  • Das Single-Dasein ist zu schön, Du "brauchst Deine Freiheiten"...
  • Die frei flottierende Panik packt Dich, wenn Du nur an eine "feste Beziehung" denkst! Alarm! Es schnürt Dir alles ein und wenn es "ernst wird", bist Du weg...
  • Vertreter des Geschlechts, das Dich eigentlich interessiert, flößen Dir ganz allgemein Respekt ein: Du fühlst Dich unwohl bis ängstlich...
  • Du bist Beziehungshopper, keiner war bis jetzt "der Richtige" (oder jedenfalls nicht lange 😉 ) ...
  • Resignation hat sich in Dir breit gemacht, denn das andere Geschlecht (oder das gleiche, je nach Deiner Ausrichtung) "ist einfach beziehungsunfähig" bis "toxisch": Also folgerst Du: "Alleine komme ich besser klar und habe weniger Probleme"...
  • Du glaubst gar nicht, dass Dich jemand so nehmen und lieben kann, wie Du bist...
  • Du ziehst Dich immer wieder zurück, wenn Annäherungen intensiver oder liebevoller werden, wenn der Andere es "ernst meint"...
  • Du versuchst, Dich in Deinen Emotionen gar nicht so beeinflussen zu lassen, ungerührter, unabhängig zu bleiben; Du spürst, Du stehst irgendwie auf der "Herzbremse"...
  • Dein Herz ist am offensten und am liebesfähigsten, wenn das "LiebesObjekt" (innerlich oder räumlich) weit weg ist. Sehnsucht als Liebesersatz: in der Phantasie geht zusammen alles, in der Realität/Nähe geht aber dann etwas in Dir zu - oder im Anderen oder es wird anders problematisch...
  • Der Andere kann sich nicht einlassen, es scheinen alle Partner beziehungsunfähig zu sein. Du selbst willst ja!...

Distanz Einsamkeit

B. Innerhalb einer Beziehung:

  • Du gehst auf den anderen zu, öffnest Dich, dann geht der andere zurück, macht zu und wenn Du dann wiederum enttäuscht "zumachst", kommt er wieder auf Dich zu - bis hin zu kompletter (vorläufiger) Trennung: On-Off-Beziehung(en) - das Paradebeispiel für den Tanz auf Distanz... ein knirschendes Liebespendel...
  • Der Andere kann eigentlich gar keine (liebevolle) Beziehung führen! Er ist narzisstisch, toxisch, ER will ja keine Nähe (jaja 😉 ), ist stumm wie ein Fisch, was Emotionen angeht, überkontrolliert, verletzend (körperlich und/oder seelisch) -- wie auch immer "gestört".  -- Aaaber Du bleibst bei ihm (vielleicht denkst Du, Du findest nichts "Besseres" oder kannst ihn doch nicht im Stich lassen, den armen Kerl!, meinst, Du kannst ihn ändern...), so oder so, wenn Du ehrlich bist: Deinen Traum von Nähe erfüllt das Ganze gar nicht...
  •  ...damit zusammenhängend das "Krankenschwester-Syndrom", wie ich es immer nenne: Du bist die Pflegerin/Therapeutin und musst Dich um die kümmern, die: abhängig, psychisch labil bis psychisch krank sind, mit der Welt nicht recht klarkommen, es in der Kindheit schwer hatten und noch haben etc. etc.
    Kurz: Du willst Retter spielen. Der andere ist dann kleiner und von Dir abhängig (so wild er sich auch gebärden mag).
    Da hilft dann nur: Aufopfern, die eigenen Bedürfnisse hinten anstellen (auch: den Wunsch nach einer Umkehr der Rollen - vielleicht EIN Mal wenigstens auch mal aufgefangen werden, schwach sein dürfen!). Auch das ist dann keine Beziehung, die nahe und auf Augenhöhe ist, eher Mutter-Sohn oder Vater-Tochter oder was auch immer, aber nicht eine erwachsene Mann-Frau-Beziehung.
  • Du oder Dein Partner hat eine Affäre (oder die berühmte Schwiegermutter oder Ex-Frau funkt noch in die Beziehung) - Dreierbeziehungen sind überhaupt ein wunderbarer Weg (gleich, in welcher Rolle des Dreiecks!), Stress zu verbreiten und den Abstand zwischen den Parteien zu vergrößern... (es sei denn natürlich, Du hast eine glückliche polyamore Dreierbeziehung). Zu den besonderen, weniger offensichtlichen Dreierbeziehungen gehört auch, wenn Du ganz tief drinnen noch einer früheren Partnerschaft nachtrauerst, Dir das aber nicht wirklich eingestehst und "eigentlich abhaken" willst. Dann bist Du innerlich auch nicht 100% in der jetzigen Partnerschaft.
  • Du möchtest keinen Sex mit ihm oder kannst oder willst Dich ihm (dem Sex, dem Partner) nicht hingeben, bleibst lieber in der Kontrolle oder erträgst überhaupt keine Zärtlichkeiten oder generell keine körperliche Nähe...
  • Du kontrollierst lieber Deine Emotionen (nach innen und außen), willst Dich in wichtigen emotionalen Aspekten nicht zeigen: eine Mauer zwischen Deinem Herz und dem Gegenüber. Zum Beispiel ist Weinen vor Anderen (Schwäche-Alarm!), sogar vor dem Partner ein NoGo. Oder Dir kommt nicht über die Lippen, dass Du ihn magst, lieb hast oder GAR LIEBST! Denn Keiner soll wirklich mitbekommen, wie Du Dich wirklich tief innen fühlst... (Und manchmal siehst/fühlst Du es selbst nicht mehr so richtig...) Manche zweifeln sogar, ob sie überhaupt wissen, was Liebe ist.
  • Du hast gerne Fernbeziehungen, das gibt Dir "die Freiheit, die Du brauchst"...
  • Du machst (fast) alles, damit er bleibt oder Du geliebt wirst und die Nähe bekommst, die Du möchtest (aber schwer bekommst, trotz aller Bemühungen)...
  • Du nimmst "das, was da ist" - das ist wenig, aber mehr bekommst Du sowieso nicht (denkst Du), obwohl Du es tief drinnen wünschst. Dazu gehören auch "Zweckverbindungen": nicht allein sein, vielleicht finanziell abgesichert, gemeinsame Projekte (Arbeit, Kinder...) - doch wenig fürs Herz, das langsam verhungert und darauf wartet, dass die Kinder groß sind, man sein eigenes Geld verdient wird o.ä.
  • Du bist, auch dem Partner gegenüber, misstrauisch - was können einem Menschen nicht alles antun? Menschen sind wie ein wackelnder Kahn, das Deine Erfahrung. Ein wenig Reserviertheit ist da immer angebracht, denkst Du...
  • Du bist immer ein wenig angespannt, ein Teil in Dir liegt in Anwesenheit eines nahen Anderen immer auf der Lauer und checkt die Lage wie ein Fluchttier. In der Partnerschaft, aber vielleicht sogar immer, wenn Menschen in der Nähe sind.
  • In einer Beziehung gibt es einen Zeitpunkt, an dem Deine Liebe für den anderen plötzlich, unerwartet und unerklärlich verpufft. Kälte. Manchmal auch völliger Kontaktabbruch, Ghosten. Nichts kommt und soll mehr an Dich `ran.

Manches von diesen Taktiken erübrigt sich in langjährigen Beziehungen: Man wächst zusammen, schöpft Vertrauen, verlässt sich aufeinander, "die Liebe reift", wie man so schön sagt. Wenn es jedoch ein Muster ist, das immer wiederkehrt, lohnt es sich, es sich näher anzuschauen. Das führt uns gleich zu den möglichen Gründen für diese Angst, die wiederum bei der Lösung helfen könnten, solche unseligen Beziehungsmuster zu entflechten. Um hoffentlich freier und offener in eine gemeinsame Zukunft mit einem Partner zu gehen und die Liebe zu Dir endlich zulassen zu können.

Das eben waren alles bewusste oder unbewusste Taktiken, Dich zu schützen: doch wovor genau? Was ist Dein "persönlicher Horror vor Nähe" in der Tiefe Deiner Seele? Das Gefährliche in der Nähe? Das kannst Du, nicht enttäuscht sein, hier nicht lesend herausbekommen, denn die wichtigsten Gründe, auch wenn Du welche ahnst, sind unbewusst, sonst wären sie nicht mehr so kraftvoll oder überhaupt noch wirksam. Trotzdem lohnt sich ein Blick auf die möglichen Gründe, auch in Dir:

Tanz auf Distanz

3. Zehn Ursachen in der Gegenwart...

...und auch "Tiefere Ursachen" und "Lösungen" kannst Du im zweiten Teil von Tanz auf Distanz lesen oder hören!
Ich freue mich, wenn Du dranbleibst - bis bald!
Natürlich auch, wenn ich schon jetzt Dein Interesse geweckt habe, auf tiefere Weise mehr Nähe zu Dir und anderen zu erreichen - und wenn ich Dich dabei begleiten darf, wie so viele andere vor Dir.
Wie immer herzlichst,
Dein
Ulf Parczyk

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Zur Beantwortung Deiner ersten Fragen (Verlauf, Kosten etc.) hilft Dir meine Fragen- & Antworten-Seite.

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Meine Spezial-Seite zu Karmischen Beziehungen, darauf auch eine Seite zu dem noch spezielleren Thema Dualseelen
Weitere interessante Blogartikel zum Thema Liebe & Beziehungen

Zur Rückführungstherapie: Allgemeines  - und viele ausführliche Blogartikel darüber, z.B. über: Sind Erinnerungen an frühere Leben Phantasie? Wie kommt man in Erinnerungen an frühere Leben? Hinweise auf frühere Leben, Beispiele von Sitzungen und Vieles mehr.

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Dipl.-Psych. Ulf Parczyk, Rückführungstherapeut & Clearingtherapeut AUTOR:

Ulf Parczyk, Dipl.-Psych.:
Seit über 20 Jahren Praxisinhaber der PraeSenZ-Praxis für Rückführungstherapie. Ich bin neben meiner erfüllenden Tätigkeit als Therapeut auch Autor zahlreicher Blogartikel über die Themen Reinkarnationstherapie / Rückführungstherapie, Clearing & Fremdenergien, Selbsthilfe & Emotionen, über das JA zu Dir & zum Leben. Diese tiefgehenden & ausführlichen Texte sind teils als EBooks erschienen und deren Audios als Podcasts & auf Youtube.

Mir ist daran gelegen, in meinen Veröffentlichungen all mein Wissen weiter zu geben und offen über die Therapieformen und Hintergründe aufzuklären; nicht sehr populär in manchmal nicht ganz kurzen ;) und einfachen Texten. Aber ich glaube, es lohnt sich, sich mit ihnen und den Themen näher und nicht oberflächlich zu beschäftigen. Fast immer sind neben reiner Information tiefe Fragen und Anstöße enthalten, die Dich weiterbringen können. Im Netz wird wenig Ähnliches im deutschsprachigen Web zu finden sein.

Mehr zu meiner Person und meinem Werdegang hier: "Über mich"

Meine spezielle Website zu Karmischen Beziehungen (z.B. über Dualseelen, Probleme in Karmischen Beziehungen etc.) findest Du hier: Karmische Beziehungen, Karmische Liebe

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