DIE 10 Fragen zum Finden eines guten Rückführungs­therapeuten / Reinkarnations­therapeuten

Verfasst von Dipl.-Psych. Ulf Parczyk
Letzte Änderung: 1. November 2024
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DIE 10 Fragen zum Finden eines guten Rückführungs­therapeuten / Reinkarnations­therapeuten

DU BIST AUF DER SUCHE NACH DEM RICHTIGEN REINKARNATIONSTHERAPEUTEN BZW. RÜCKFÜHRUNGSTHERAPEUTEN FÜR DICH?

WIE SORTIERST UND WÄHLST DU AM BESTEN AUS?

  - Mit Checkliste zum Ausdrucken -
(Der Link dahin befindet sich hier am Ende des Artikels. Aber bitte am besten erst mal den kompletten Text lesen, der noch mehr Erläuterungen hat als die Liste!)

Ich gehe davon aus (und sonst kämst Du wohl auch gar nicht zu meinem Blog), dass Du Dich ernsthaft für Rückführungstherapie bzw. Reinkarnationstherapie interessierst und als nächste (oder erste) Therapiemethode für Dich in Erwägung ziehst.
Aber Du hast Dich vielleicht noch nicht ganz dafür als nächsten wichtigen Schritt in Deinem Leben entschieden. Oder Du weißt noch nicht, wen Du als Therapeuten wählen sollst (ist mir zwar rätselhaft, aber ... BITTE!! Dann such halt noch weiter....ts... 😀  😀 ...  ....Gerade von mir gesprochen, habe ich übrigens versucht, sowohl in meinem Blog als auch auf der "Verlauf & Kosten"-Seite und unter "Fragen & Antworten" die untenstehenden Fragen der Checkliste, auf meine eigene Arbeit bezogen, zu beantworten.)

Klar, es gibt Interessierte, die sehen irgendwas im Fernsehen über Rückführungstherapie oder lesen ein Buch - googlen - und - peng! - da springt ihnen ein Therapeut plötzlich aus einer Anzeige oder einen Link ins Auge - ein bisschen auf der Website lesen - Intuition sagt: Klasse! Der isses! - angerufen - Termin gemacht. Aber nicht jeder ist so spontan, traut seiner ersten Intuition. Ist vielleicht eher erst mal überfordert vom Angebot. Für diese vor allem ist dieser Text geschrieben: Klare Hinweise als Hilfen, die die immer noch nötige Intuition unterfüttern sollen.

VERTRAUEN VERTRAUEN UND NOCHMAL VERTRAUEN

Rückführungstherapie bzw. Reinkarnationstherapie ist die effektivste Therapieform für die, die den Mut haben, sich auf die Transformation von hemmenden Faktoren aus der Vergangenheit einzulassen. Da es immer Arbeit an den traumatischen Hintergründen ist, ist die Wahl des Therapeuten (ich benutze der Einfachheit halber jetzt immer die männliche Version, sorry) entscheidend für den Therapieerfolg.
Du, der Therapeut und Dein Einlassen auf ihn bzw. Dein Öffnen-Können sind die Erfolgskriterien für eine gute Therapie. Entgegen aller Wundermeldungen ist Wachstum und Therapie ein Prozess und Erfolg nicht immer nur gleich in einem einmaligen Termin zu bekommen, auch wenn Deine Ungeduld etwas anderes möchte und beeindruckt ist von Erfolgsgeschichten "In vier Stunden von ... geheilt". Klingt jedoch super, zugegeben.  😉

Natürlich gilt das alles auch für viele andere Therapieformen, aber die Rückführungstherapie ist sicher eine sehr spezielle Methode, bei der es noch schneller als bei anderen Methoden, die sich mit dem In-die-Tiefe-Gehen mehr Zeit lassen (oder es gar nicht vorhaben) um Vertrauen geht und es daher noch sensibler auf die Auswahl ankommt. Du musst Dich also schneller sicher fühlen, denn wir haben im Regelfall nicht wochen- oder monatelang Vorbereitungstermine bis wir zum Durcharbeiten von traumatischen Situationen in früheren oder im heutigen Leben kommen. (Bei durch im heutigen Leben tief traumatisierte, nicht sehr stabilen Personen kann das jedoch nötig sein und ist auch immer möglich.)
Nein, wir wollen schneller an die Ursachen. Und je mehr Vertrauen Du Deinem gewählten Therapeuten von Anfang an entgegen bringst, um so besser und schneller kannst Du mit ihm ans Eingemachte gehen.
Ohne Vertrauen geht GAR NIX.
Mal ganz lax gesagt.
Der Therapeut ist Dein Standbein im Hier und Jetzt, er ist (bzw. sollte es sein) Deine Brücke, über die Du sicher in Situationen gehen kannst, die Du sonst vermeidest und unbewusst hältst. Da hilft dem Therapeuten kein Doktortitel und dreißig Buchveröffentlichungen, wenn er das nicht für Dich ist, ist alles Essig. Da gehst Du (zum Glück) innerlich nirgendwohin, wo es Dir weh tun könnte, das wäre zu unsicher. [Wenn Du schon Therapieerfahrungen hast, überprüfe mal innerlich, ob Abbrüche, "Mißerfolge" oder das Ende von Therapien auch vielleicht daher gekommen sein könnten, dass die Beziehung nicht tragfähig genug war (oder dann irgendwann nicht mehr tragfähig genug war - für das, was Du dann gebraucht hättest).] Du musst Dir also vorstellen können, mit ihm ein stabiles Team zu sein - oder sehr schnell zu werden. Deshalb ist und sollte "die Chemie" Punkt 1 bleiben (siehe unten). Und:

DEINE PERSÖNLICHEN PRIORITÄTEN ZÄHLEN

Stell´ Dir daher Deine eigene Rangreihe zusammen! Drucke die pdf-Datei (s.u.) aus und nummeriere sie für Dich durch. Stelle Dir damit die Reihenfolge zusammen, wie wichtig Dir die einzelnen Punkte sind, nach Deinen eigenen Prioritäten... Ausgenommen Punkt 1, wie gesagt. Danach weißt Du genauer, wonach Du beim Suchen vor allem schauen solltest.
Zum Beispiel: Kaum eine Frau nimmt den Friseur nur, weil er nur 20 Euro kostet (wenn er das denn täte! 😉 ) und gleich um die Ecke ist. Oder einen Zahnarzt, nur, weil er im gleichen Haus praktiziert. Das sind Vertrauensbeziehungen, die hier wirken und die die Auswahl bestimmen (sollten).

Also schau Dir die Kolleginnen und Kollegen genau mit Hilfe dieser Liste an, bei der ich meine persönlichen Präferenzen zurückgehalten habe. Aber Du weißt wahrscheinlich in etwa schon durch meine Website hier, wie ich arbeite und was ich bis jetzt so gemacht habe. Daher hier eine neutrale Checkliste, mit der Du anhand Deiner persönlichen Prioritäten aussieben kannst. Denn jeder hat Anderes, was für ihn bei der Therapeutenauswahl wichtig ist.

THERAPEUTENADRESSEN

Wie findet man überhaupt Adressen von Therapeuten? Es gibt den Weltverband EARTh, in dem es auch Standards gibt, wer aufgenommen wird; es gibt das größte alternative Therapeutenportal therapeuten.de (Suche auch nach Postleitzahlen und Therapiemethoden), das Portal therapie.de - und es gibt natürlich das übliche Googeln, das kennst Du ja.

ALLES AN INFOS NUTZEN, WAS DU BEKOMMST

Für die Beantwortung der untenstehenden Fragen solltest Du alle Dir zur Verfügung stehenden Informationsmöglichkeiten nutzen:
Zuerst die Website des Therapeuten, ggf. Youtube-Videos, Blog, Audiopodcasts, Bücher, E-Books etc. Was jedoch nicht auf der Website oder in anderen Medien beantwortet wird, kommt auf Deine Frageliste für das Telefonat (s.u.) mit dem entsprechenden für Dich möglicherweise geeigneten Therapeuten - eine Liste, damit Du in der vielleicht herrschenden Aufregung an alles denkst, was Du von ihm wissen willst! Danach hast Du noch weiter ausgesiebt und Du kannst mit einem oder mehreren geeigneten Therapeuten ein Erstgespräch vereinbaren, das Du auch wiederum nutzen kannst, um Deine Intuition und ihn "live" weiter zu überprüfen.

Wichtig ist, dass Du Dir erst mal klar wirst, was genau Du brauchst. Dafür vor allem ist diese Frageliste hier. Dann kannst Du die Informationen des Therapeuten gezielt nach Antworten durchstöbern oder beim Fehlen ihn selber löchern. Und nicht zuletzt den Dir passenden gezielter anziehen (Resonanz!! 🙂 ).

 

Checkliste für die Suche nach einem Rückführungstherapeuten

DIE ZEHN-PUNKTE-CHECKLISTE
für die Suche nach einem (für Dich) guten Rückführungstherapeuten

1. DIE "CHEMIE", DER BERÜHMTE "DRAHT"

Macht der Therapeut Dir emotional den Eindruck, als könnte er Dich verstehen, als könntest Du Dich ihm öffnen, Du Dich bei ihm sicher fühlen?
("objektivere" Punkte kommen dann noch später, hier ist Deine INTUITION gefragt)

Wie bekommst Du das heraus?
a. Sein Foto auf der "Über mich"-/"Zur Person"- oder Kontaktseite: Wie ist da Dein Eindruck? Gefällt Dir seine Ausstrahlung? Könntest Du Dich so jemandem gegenüber öffnen, Emotionen zulassen, Dich auch "schwach" fühlen? Und schau Dir seine Videos an, höre seine Audios. Und höre nach innen, ob ein Kontakt mit dieser Person für Dich heilsam sein könnte. Spricht es Dich emotional an, was und wie er es sagt?

b. Lass den Schreibstil auf seiner Website oder anderen Veröffentlichungen auf Dich wirken (wir setzen mal voraus, er hat die Texte selbst geschrieben und kein Webdesigner oder Profitexter für ihn 😉 ). Fühlst Du Dich in seinen Texten schon etwas verstanden, angesprochen? Wirkt das alles authentisch auf Dich?

c. Ein Telefonat mit dem Therapeuten. Da erlebst Du ihn spontan und kannst weitere Fragen stellen! (siehe unten die Telefonliste) Nutze solch einen Service! Kann er aus Deiner Sicht etwas Einfühlsames, Zutreffendes zu Deiner Kurzschilderung sagen?

[Exkurs aus Therapeutensicht: BITTE bereite Dich auf solch ein Telefonat vor. Ich LIEBE 😉  solche Fragen wie: `Wie verläuft denn so eine Therapie?´, `Was kostet es denn?´, `Und das ist dann mit Hypnose, oder?´ ....   ähem...da heißt es, ruhig bleiben und innerlich OM summen... 😀  ...Da hat man schon so viel Mühe, Zeit und Herzblut in die Website gesteckt, um umfassend zu informieren, und da kennt dann jemand nicht mal die Preise und hat auch sonst nichts gelesen... Also bitte vorher informieren! Und vorher dadurch schon Therapeuten aussortieren - dafür gerade ist diese Liste hier. Dann kannst Du Dich im Telefonat auch auf Deine persönliche Fragen konzentrieren, die die jeweilige Website des Therapeuten nicht beantwortet und kannst auf solche Dinge achten wie die Chemie zwischen Euch oder auf Dein Gefühl, verstanden zu werden.]

 

2. DAS GESCHLECHT DES THERAPEUTEN

Soll Dein Therapeut eine Frau oder ein Mann sein? Oder ist Dir das gleichgültig?
Es gibt sicher einige, die lieber mit einer Frau als Therapeutin arbeiten möchten - andere wiederum mit einem Mann als Therapeuten - oder divers. Gleichgültig, welche psychologisch-seelischen Hintergünde diese Wahl haben mag, es ist wichtig, diese Frage für sich zu klären.
Wenn man mit dem nicht bevorzugten Geschlecht doch meint arbeiten zu müssen (so etwas sollte man natürlich NIE - mit jemandem arbeiten MÜSSEN! - aus welchen Gründen auch immer: günstige Preise, räumliche Nähe etc...), kann es zu Verzögerungen, Stillständen und anderen Problemen in der Therapie durch das Fehlen von Deinem Vertrauen und Nicht-Einlassen kommen.
Klar kannst Du an den Widerständen gegen Männer/Frauen in der Therapie mit einem Therapeuten mit genau dem entsprechenden Geschlecht auch arbeiten. Es sollte Dir dann nur klar sein, dass es wahrscheinlich dann erst mal kein anderes Thema geben kann, da das Geschlecht des Therapeuten viel Widerstand erzeugen kann (z.B. in Fällen von Mißbrauch).
Das alles kannst Du in gewissem Maße gleich im Vorfeld durch die richtige Wahl steuern.

3. FACHKOMPETENZ

Wie wichtig ist Dir, dass der Therapeut fachlich kompetent erscheint - besser noch: IST?
a. Die Basics - die Ausbildung(en):
Ist er Diplom-Psychologe oder Arzt - ist Dir also eine "traditionelle" universitäre Ausbildung als Grundlage wichtig? Braucht er aus Deiner Sicht einen Doktortitel? Oder hat er den Heilpraktiker für Psychotherapie, der zumindest einen Nachweis darüber liefert, dass er sich ernsthaft schon einmal mit Therapiemethoden und sog. psychischen Störungen beschäftigt hat und weiß/wissen sollte, wie er welche Klient*innen nicht behandeln sollte.

Welche Rückführungstherapieausbildungen hat er? Vielleicht bekommst Du heraus, wo und wie umfassend seine Ausbildung gewesen ist: Ein Wochenendkurs zum "Rückführungsbegleiter" oder eine mehrjährige umfassende Ausbildung?
Hat er andere Therapieausbildungen, oder lediglich die zum Rückführungstherapeuten?
[Übrigens: Nach deutschem Recht dürfen nur die therapieren, die Ärzte, ärztliche oder psychologische Psychotherapeuten oder Heilpraktiker sind. Daher die manchmal recht interessanten sprachlichen Verrenkungen mancher meiner Mitbewerber*innen, sich nicht Rückführungs- oder Reinkarnationstherapeut zu nennen. Taucht da z.B. "Rückführungsbegleiter", "Reinkarnations-Analyst" oder "Karma-Coach" etc. auf, kann man schon ahnen, warum... Therapieren ohne diese Abschlüsse ist nicht legal! Ob Du diesen "Coaches" etc. trauen möchtest, ist natürlich Deine persönliche Sache. Ich würde lieber zu einem KFZ-Mechaniker gehen, der sich schon mal nachweislich mit den Details und Hintergründen der Bremsen meines Wagens auseinandergesetzt hat - auch wenn ein Diplom oder Zeugnis sicher nicht alleinges Gütekriterium ist.]
[Übrigens No. 2: Die "Flut" von Rückführungsbegleitern etc. kommt natürlich auch daher, dass man in manchen Institutionen in zwei Wochenenden schnell und relativ preisgünstig vom Metzger zum Rückführungsbegleiter, Karma-Coach etc. gemacht wird (nichts gegen Metzger als Rückführer, war nur ein Beispiel 😉 ). Und wo nur ein bisschen Geld zu verdienen ist, sowohl auf Ausbilder- als auch Anwenderseite... und schwupps ist ein weiterer "Kompetenzeintrag" auf der Website. Sieht immer gut aus: "Mann, hat der oder die viele Ausbildungen!"
Ich persönlich lehne das ab, ein anderes Etikett aufzukleben, um sich weitere Kern-Ausbildung und Prüfungen zu sparen: wenn man Therapie anbietet, auch wenn man sie einfach mal so umbenennt, sollte man auch die legalen Voraussetzungen und die damit verbundenen vielen Pflichten erfüllen. Als Coach hat man da so gut wie gar keine(!): außer die Mehrwertsteuer vom Honorar zu erheben und abzuführen. Easy!]

b. Was er schreibt oder sagt: Wie fachlich kompetent und einleuchtend wirkt das auf Dich, was er veröffentlicht - auf seiner Website, in Büchern, in Videos und Audios etc.?

c. Wie wichtig ist Dir seine Lebens- und Therapieerfahrung? (Natürlich muss jeder auch mal anfangen dürfen... 😉 ) Gibst Du also auch einem Anfänger eine Chance oder muss es Methusalem persönlich sein, dem Du vertrauen kannst (Methusalem hat dann sicher wieder keine gescheite anerkannte Ausbildung, geschweige denn eine Website... 😀 )

d. Ein Rückführungs- bzw. Reinkarnationstherapeut sollte auch Clearingtherapeut sein. (Ich persönlich bin kein Freund von "Universalanbietern", doch Clearing - die Arbeit mit Fremdenergien - ist eine wirkliche Ausnahme. Das ist sozusagen ein Muss und daher auch schon Bestandteil vieler seriöser Rückführungstherapieausbildungen.)

e. Wie sieht es aus mit Empfehlungen des Therapeuten? Gibt es Feedbacks auf der Website - oder besser noch: hast Du eine persönliche Empfehlung z.B. von einer Freundin, einem Freund bekommen?

 

4. PRAXISORT

Wie weit darf die Praxis von Dir entfernt sein?
a. Hast Du da ein Limit wegen den Kosten, Fahrtkosten, Fahrtzeiten oder möglichen Hotelübernachtungen? Berücksichtige auch bei den Kosten für Fahrten und ggf. Unterkunft, dass auch noch Folgetermine nötig sein könnten.

b. Ist Dir wichtig, dass die Praxis barrierefrei ist und/oder verkehrstechnisch gut angebunden?

c. Bist Du reisefähig? Wenn längere Anfahrtswege schwierig sind, kannst Du von jemandem gebracht und abgeholt werden?

d. "Online"-Angebote: Ich wäre da sehr vorsichtig. Klar ist es für beide weniger aufwändig: Keine Reisekosten und -mühen auf der einen Seite, auf der anderen Seite keine Praxiskosten: Computer an und los geht´s. Klingt gut, aber ich würde nie eine körperlich und emotionale Therapiearbeit über den Computer führen wollen, halte das bei z.B. Verhaltens- oder Gesprächstherapien für anwendbar, für Traumaarbeit aber (und das ist seriöse Rückführungstherapie eben) sogar für verantwortlich grenzwertig.

Die menschliche "old school"-Nähe und eben nahe und wirklich präsente, nicht virtuelle Unterstützung ist nicht ersetzbar, auch wenn sie velleicht aufwändiger ist. Auch die Möglichkeit, vor allem für Klient*innen von außerhalb, für eine Therapie und innere Veränderung mal aus dem gewohnten Rahmen an einen anderen Ort zu gehen (und sprichwörtlich mal von der eigenen Couch herunter) und die Konzentration in dieser Zeit ganz auf sich selbst zu behalten, ist förderlich für den Prozess.

Mache natürlich nicht alles von der Nähe der Praxis abhängig (s. Vertrauen etc.). Sehr viele meiner Klient*innen nehmen lange Anfahrtswege zu mir oder anderen Therapeut*innen in Kauf. Ein passender Therapeut muss nicht zufällig um die Ecke seine Praxis haben.

 

5. THERAPIEKOSTEN

Welche Grenzen hat Dein Budget? Was bist Du gewillt zu zahlen?
Klar, Du mußt die Therapie bezahlen können.
[Exkurs aus Therapeutensicht: Berücksichtige bei den Preisen, hier sind - bei den richtigen Profis zumindest - Menschen am Werk, die freiberuflich engagiert arbeiten, nur konzentriert darauf und nur davon leben möchten. Und Viele davon arbeiten vollzeit, aber bei dieser Tätigkeit kann man nicht 40 Stunden in der Woche therapieren. Man übersieht als Laie sicher, welche Kosten die Praxisführung und die Selbständigkeit mit sich bringen und wie man als Therapeut für sich sorgen muss, um auch längerfristig gute, hochkonzentrierte Arbeit bieten zu können.]

Es gilt für mich unbedingt Folgendes:
Qualität vor Geldbeuteldicke

Lieber eine teurere qualitativ gute Therapie, als zu einem Therapeuten gehen, der um die Ecke wohnt, weil es "praktischer" und "billiger" ist. Mit Sparen tust Du Dir gerade auf diesem sensiblen Gebiet nichts Gutes und hast vielleicht (im besten Falle) eine frustrierende Erfahrung, die den Willen zur Veränderung erst einmal wieder stoppt. Das, was effektiv und tiefgehend ist, ist in inkompetenten Händen immer mindestens haarig bis gefährlich...
Daher: Geiz ist hier überhaupt nicht geil!
Spare dann lieber an oder nimm´ Ratenzahlung - falls angeboten - in Anspruch. Qualität hat auch hier seinen Preis. Und wenn Du Dir einen bestimmten Therapeuten ausgewählt hast, sollte er das auch sein. Frage also ggf. nach Ratenzahlung.
Du investierst in Deine glücklichere, freiere Zukunft. Geldausgaben sind in den allermeisten Fällen eine Sache der Prioritäten.
Gesetzliche Krankenkassen bezahlen übrigens nie. Bei privaten Kassen ist die Übernahme nicht sicher. Bei den meisten Therapeuten ist man daher Selbstzahler.


6. ZEIT

Welchen Zeitrahmen sollten die Sitzungen haben? Wann kannst Du - und sollte er dann Termine für Dich haben?
a. Dauer der Therapie: Einzelsitzungen (wie lange?), ganze Wochen oder gar vier Wochen am Stück oder ZweiTagesTermine wie bei mir?

b. Terminierung: Kannst Du an Werktagen? (Urlaub nehmen ist wieder eine Sache der Prioritäten, das geht ja theoretisch immer.)
Bietet er das Wochenende an, damit Du Dir nicht freinehmen mußt? (Quetsche die Therapie aber bitte nicht in eine "einzelne freie Minute", sie ist tiefgreifend und sollte nicht gleich wieder im Alltag untergehen. Das ganze Wochenende Therapie, dann Montagmorgens ohne Pause wieder voll ´rein in den Alltagstrubel, nur um Urlaubstage zu sparen, würde ich nicht empfehlen.)

c. Und, wie gesagt, gehe nicht von vorneherein von nur einem einzelnen (Doppel-)Termin aus. Trotzdem schön, wenn es so kommen sollte.

 

7. BESTIMMTE TECHNIKEN

Hast Du von bestimmten Vorgehensweisen gehört, von denen Du begeistert bist, die er beherrschen soll?
Z.B. Hypnose, Atemtechniken als Einleitung, Arbeit mit Engeln, Therapie ohne Schnörkel und künstlicher "Spiritualität" (letzteres ist eher mein Ding 😉  ) etc...

 

8. SOLO- ODER UNIVERSALGENIE?

Möchtest Du, dass sich der Therapeut auf die Rückführungstherapie konzentriert oder möchtest Du jemanden, der auch andere Methoden anwendet?
Also ein Therapeut, der eine Rose oder lieber einen Strauß von Techniken oder Methoden hat? Bei welchem von den beiden würdest Du Dich mit der Rückführungstherapie wohler fühlen? Brauchst Du Deiner Meinung nach noch andere Unterstützung durch andere Methoden bei einem Therapeuten oder reicht Dir die Rückführungstherapie?

 

9. FALLS DU PSYCHOPHARMAKA EINNIMMST

(übrigens sind auch Schmerz- und Schlafmittel Psychopharmaka!)

Arbeitet der Therapeut mit Dir, wenn Du Psychopharmaka einnimmst?
Einige Therapeuten schließen Dich dann aus. Unbedingt vorher fragen, wenn es nicht aus der Website hervorgeht.

 

10. FALLS DU DROGEN-, MEDIKAMENTEN- oder ALKOHOLSÜCHTIG BIST ODER EINE PSYCHOSE HAST

Arbeitet der Therapeut mit Dir, wenn Du süchtig bist oder eine Psychose hast/hattest?
Falls Du zur Zeit akut stoffabhängig süchtig bist, bitten Dich viele Therapeut*innen, Dich erst nach einem Entzug wieder zu melden. Manche wenden bei Psychosen (bei zurückliegenden weniger oft, im akut Stadium eher öfter) keine Rückführungstherapie an. Auch hier: kläre das früh genug ab (durch seine Website oder am Telefon) und überlege selbst, ob das wirklich das Richtige für Dich ist.

....upps, falsch gezählt, es sind doch 11 Punkte!  🙂  🙂


11. INHALTLICHE SPEZIALISIERUNGEN

Ist Dir wichtig, dass der Therapeut therapeutische oder/und persönliche Erfahrung mit genau Deiner Problematik hat?
Ich persönlich glaube nicht, dass ein Therapeut alle Facetten körperlichen und seelischen Leids mitgemacht haben muss (um Gottes Willen, nein danke!  😉 ), um empathisch zu sein.
Aber vielleicht gehörst Du zu den Menschen, die sich aufgehobener fühlen, hat z.B. der Therapeut selber schon Ähnliches wie Du erlebt (Krebskrankheit oder Todesfälle z.B.). Oder/und Dir ist wichtig, dass er sich auf ein bestimmtes Thema spezialisiert hat. (Das ist in der Rückführungstherapie jedoch nicht allzu häufig, da wir ja mehr an den Ursachen als an den Symptomen (die lediglich (Teil-)Erscheinungen und Nachhall von früheren Erlebnissen sind und daher "nur" Ausdruck eines Themas) interessiert sind. Aber es gibt es hin und wieder doch Spezialausrichtungen der Therapeuten. Wenn, dann werden sie es sicher auf ihrer Website deutlich gemacht haben - oder Du erkennst es an den Themen ihrer Veröffentlichungen.



DAS TELEFONAT

TelefonCheckliste Rückführungstherapeut


VORBEREITUNG FÜR DAS TELEFONAT:

Du hast jetzt nach der Anwendung Deiner Checkliste einen (oder mehrere) passende Therapeuten gefunden, die "harten Fakten" über ihn oder sie gesammelt (z.B. Preise, Sitzungsdauer etc.), vielleicht sogar - wenn es mehrere sind - zusammen mit ihrer Webadresse notiert. Hast einen genaueren Eindruck anhand der obigen Checkliste über das gewonnen, was Dir wichtig ist, anhand dem, was er so von sich im Netz oder in Büchern über sich und seine Arbeit preisgegeben hat.

Jetzt auch mal mutig voran und rufe ihn einfach mal an! Dann erst bekommst Du den ersten persönlichen Eindruck von ihm. Klar, kannst Du ihn auch erst mal anmailen, aber es geht nichts über den direkten und spontanen Livekontakt. Beißen kann er nicht, da ist die Entfernung dazwischen...Und die meisten Therapeuten sind zahme Wesen.  😉

Am besten, Dir ist vor dem Telefonat klar, was Du mit ihm besprechen möchtest (das schont nebenbei auch seine unbezahlte Zeit).

FRAGEN VOR DEM TELEFONAT:

  • Möchtest Du schon von Deinem Problem erzählen (Vorteil: Du bekommst eine erste Reaktion auf Dein Thema) oder lieber persönlich erst in einem Erstgespräch?
  • Welche Informationen von den oben genannten Punkten (oder eigenen) fehlen Dir, die Du für Deine Entscheidung noch geklärt haben möchtest?

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  • Hat er unterschiedliche Angebote? Therapiepakete? Wie ist seine Termingestaltung? Dann überlege Dir schon mal, was Für Dich passt.
  • Wenn Du schon ernsthaft an einem Termin interessiert bist, schau schon mal in Deinen Kalender, wann Du ihn möchtest oder zumindest, was Deine Lieblingswochentage für eine Therapie sind
  • UND BITTE! Aus meiner Erfahrung und durch Verlust kostbarer Lebenszeit: Wenn Du nach einer Nachricht auf die Mailbox des Therapeuten doch kalte Füße bekommst oder einen anderen Kontakt hast und dasher kein Interesse mehr an einem Rückruf: Bitte sag´ oder schreib´ ihm das! Deine unnötige Scham kostet andere viel Zeit, Rückrufe, bei denen nicht abegnommen wird etc. Einfach nicht mehr Melden, aber auch nicht absagen, ist schlicht respektlos.

WÄHREND UND NACH DEM TELEFONAT:

In dem Telefonat fokussiere Dich auf seine Stimme und seine Reaktionen auf Deine Fragen und ggf. Problematik: Ist seine Stimme sympathisch, geht er hier schon verständnisvoll auf Dich ein? Hier immer auf Dein Gefühl achten.
Und frage Dich währenddessen oder danach: Könntest Du Dich bei ihm aufgehoben fühlen, Dich öffnen? Hat er schon ein wenig Dein Vertrauen gewonnen, d.h. könntest Du Dich sicher bei ihm fühlen, auch Peinliches oder Schmerzhaftes erzählen?

Bist Du Dir während oder nach dem Telefongespräch noch nicht sicher, ist er es vielleicht nicht oder Du vereinbarst erst mal ein Erstgespräch und schaust und fühlst darin, wie es Dir in der Gegenwart des Therapeuten geht und ob Du Dich öffnen kannst. Das ist eigentlich der beste Test. Nach dem Erstgespräch kannst Du Dich immer noch für eine Therapie entscheiden. Mach Dir keinen Druck und lass Dir keinen machen, von wem auch immer! Du machst das alles für Dich!

Also ´ran an die Wählscheibe (ok, mit diesem Ausdruck habe ich mich als Methusalem geoutet...ich habe aber richtige Ausbildungen und eine Website!!! Aber dafür keinen Rauschebart. 🙂  )

Ich hoffe, ich habe Dich für Deinen nächsten Schritt ermutigt und etwas Praktisches an die Hand gegeben, um Dich besser zurechtzufinden bzw. Dir klarer zu werden, wo Deine Prioritäten in der Therapeutenwahl liegen.

Jetzt wünsche ich Dir viel Erfolg bei der für Dein kommendes freieres Leben wichtigen Entscheidung für eine Therapie (was? immer noch nicht für eine Rückführungstherapie entschieden? 😉

Hier noch ein schöner Text für Unentschiedene von mir: "Sechs gute Tipps von Sankt Nimmerlein, dem Heiligen des Aufschiebens eines besseren Lebens")

Vielleicht fällt ja auch Deine Therapeutenwahl auf mich. Ich würde mich sehr freuen, Dich begleiten zu dürfen. Klopfe meine Website danach ab, ob ich der Richtige für Dich bin. Ich darf wohl unbescheiden sagen, ich habe mir alle Mühe gegeben, meine Arbeit auf ihr so transparent wie möglich zu machen, wie wohl wenige andere in diesem Bereich.
Alles Liebe und vielleicht bis bald,
Dein Ulf Parczyk

 

Ach ja, hier der Link zur Liste zum Anschauen und Herunterladen:

PDF: Suchen und Finden eines guten Rückführungstherapeuten

(Und noch eine große Bitte: Wenn Du dann ersten Kontakt aufgenommen hast, ghoste bitte nicht den Therapeuten/die Therapeutin! Immer mal wieder kommt es leider vor, dass Interessenten sich nach dem kostenlosen Telefongespräch und schon besprochenen Terminvorschlägen einfach nicht mehr melden. Das kostet Zeit, hinterher zu telefonieren oder zu -mailen, manchmal nicht mal dann mit Erfolg. Ich verstehe es echt nicht - und ich verstehe schon viel - und diese Rücksichtslosigkeit ärgert mich. Termine werden dadurch blockiert, Klarheit muss geschaffen werden etc.
Sag´ es lieber gleich (von mir aus mit Mut) am Telefon im Vorgespräch, wenn Du doch kein Interesse hast - oder dass Du es Dir noch überlegen möchtest. Oder, wenn Du danach kalte Füße bekommen hast, schreib´ einfach kurz: "Ich interessiere mich doch nicht mehr für einen Termin." Dann ist alles klar, das ist ja keine Schande oder Weltuntergang. Scham oder Feigheit oder Faulheit oder was auch immer kosten das Gegenüber, das Dich unterstützen wollte, Lebenszeit, die besser mit der Unterstützung wirklich Interessierter zu verbringen ist. Und Dich kostet es nur eine kurze Mail. Wir Therapeuten danken Dir!)

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Photos: Beitragsfoto von Ryan McGuire, gratisography / Checkliste von TeraVersalainen, pixabay: pixabay.com/de/checkliste-%C3%BCberpr%C3%BCfen-liste-marker-2077024/, CC0 / Telefon von 526663 pixabay: pixabay.com/de/telefon-w%C3%A4hlscheibe-alt-arrangement-499991/, CC0

 

 

 

Dipl.-Psych. Ulf Parczyk, Rückführungstherapeut & Clearingtherapeut AUTOR:

Ulf Parczyk, Dipl.-Psych.:
Seit über 20 Jahren Praxisinhaber der PraeSenZ-Praxis für Rückführungstherapie. Ich bin neben meiner erfüllenden Tätigkeit als Therapeut auch Autor zahlreicher Blogartikel über die Themen Reinkarnationstherapie / Rückführungstherapie, Clearing & Fremdenergien, Selbsthilfe & Emotionen, über das JA zu Dir & zum Leben. Diese tiefgehenden & ausführlichen Texte sind teils als EBooks erschienen und deren Audios als Podcasts & auf Youtube.

Mir ist daran gelegen, in meinen Veröffentlichungen all mein Wissen weiter zu geben und offen über die Therapieformen und Hintergründe aufzuklären; nicht sehr populär in manchmal nicht ganz kurzen ;) und einfachen Texten. Aber ich glaube, es lohnt sich, sich mit ihnen und den Themen näher und nicht oberflächlich zu beschäftigen. Fast immer sind neben reiner Information tiefe Fragen und Anstöße enthalten, die Dich weiterbringen können. Im Netz wird wenig Ähnliches im deutschsprachigen Web zu finden sein.

Mehr zu meiner Person und meinem Werdegang hier: "Über mich"

Meine spezielle Website zu Karmischen Beziehungen (z.B. über Dualseelen, Probleme in Karmischen Beziehungen etc.) findest Du hier: Karmische Beziehungen, Karmische Liebe

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